Einleitung
SAP-Projekte gehören zu den komplexesten und risikoreichsten IT-Vorhaben überhaupt – besonders, wenn Fachbereich, IT und externe Partner nicht auf einer Linie sind.
Viele Unternehmen starten mit klaren Zielen – doch im Verlauf wird das Projekt zur Baustelle:
Kosten laufen aus dem Ruder, Fristen geraten unter Druck, das Vertrauen schwindet.
Und dann? Wird durchgezogen. Statt innezuhalten.
Dabei zeigen sich frühe Warnsignale oft deutlich – man muss sie nur erkennen (Wie ein SAP-Projekt-Retter in solchen Fällen konkret unterstützt, beschreiben wir hier.) 👉 Zum SAP-Projekt-Retter
In diesem Beitrag finden Sie 5 typische Anzeichen dafür, dass Ihr SAP-Projekt in eine Schieflage geraten ist – und wie Sie gezielt gegensteuern.
1. Der SAP-Standard wird ignoriert – alte Prozesse werden neu gebaut
Ein SAP-Projekt sollte ein Schritt in Richtung Standardisierung, Effizienz und Zukunftsfähigkeit sein.
Doch viele Unternehmen nutzen SAP wie ein Baukastensystem für alte Gewohnheiten.
Anstatt sich an Best Practices, End-to-End-Prozesse oder Branchenlösungen zu orientieren, werden gewachsene Sonderwege aufwändig nachgebaut – mit hohen Kosten und Risiken.
Warnsignal:
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Der Fachbereich fordert 1:1-Umsetzung bestehender Prozesse
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Customizing-Quote steigt früh über 30 %
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Externe Implementierer setzen Anforderungen um – ohne sie kritisch zu hinterfragen
Wer den SAP-Standard ignoriert, verliert Geschwindigkeit, Integrationsfähigkeit und langfristig Wartbarkeit.
2. Ihre Projektsteuerung verwaltet – aber gestaltet nicht
Oft ist das Projektmanagement gut im Reporting – aber nicht im Risiko-Handling.
Es gibt Pläne, aber keine Navigation durch die Unsicherheit.
Warnsignal:
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Risiken werden gemeldet, aber nicht aktiv adressiert
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Der Steuerkreis wird zur Statusrunde
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Externe dominieren die Dynamik
3. Das Projekt „klebt“ an Einzelpersonen
Ein oder zwei interne Know-how-Träger halten das Projekt zusammen – und sind zugleich operative Entscheider, Facharchitekten und Eskalationsinstanz.
Warnsignal:
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Hohe Abhängigkeit von wenigen Personen
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Überlastung und Zeitkonflikte
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Keine belastbare Vertretung oder Skalierbarkeit
4. Fachbereiche ziehen sich zurück – „IT macht das schon“
Wenn der Fachbereich keine aktive Rolle mehr übernimmt, droht ein System, das technisch sauber – aber praktisch unbrauchbar ist.
Warnsignal:
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User-Stories fehlen oder sind zu grob
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Test-Szenarien sind nicht abgestimmt
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Key User werden zu spät eingebunden
5. Zeit und Budget laufen aus dem Ruder – und alle reagieren nur noch
Viele SAP-Projekte beginnen ambitioniert – und enden im Ausnahmezustand.
Zeitpläne werden angepasst, Budgets nachbewilligt, Meilensteine verschoben.
Aber selten wird gefragt: Warum eigentlich?
Dieses Muster zeigt sich in vielen Projekten: Es wird „weitergemacht“, obwohl das Projekt längst entgleist ist.
Warum ERP-Transformationsprojekte regelmäßig an genau diesen Punkten scheitern, habe ich in meinem Artikel für die Computerwoche beschrieben:
👉 Gescheitert am ERP-System – Wenn SAP zur Stolperfalle wird (Computerwoche)
Warnsignal:
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Der Zeitplan wurde mehrfach revidiert – ohne neue Priorisierung
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Budgetnachforderungen erfolgen ohne echte Transparenz
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Der Projektmodus ist reaktiv statt vorausschauend
Wenn Termine zur Makulatur werden und Kosten zur Dauerschleife, ist es Zeit, das Projekt grundlegend neu aufzustellen – statt es weiter zu verwalten.
Fazit: SAP-Projekte brauchen mehr als Steuerung – sie brauchen Rettungskompetenz
Wenn Sie sich in mehreren dieser Warnsignale wiedererkennen und das Gefühl haben, dass Ihr Projekt auf der Kippe steht, sollten Sie nicht auf den nächsten Meilenstein warten – sondern auf ein neues Setup setzen.
👉 Auf unserer Landingpage zum SAP-Projekt-Retter erfahren Sie, wie wir SAP-Projekte stabilisieren, Eskalationen entschärfen und gezielt Verantwortung übernehmen – damit Ihr Projekt wieder auf Kurs kommt:
www.johanning.de/sap-projekt-retter