Einleitung
Digitalisierung, Transformation, neue Geschäftsmodelle – viele Unternehmen stecken mittendrin.
Doch oft bremst genau die Einheit, die all das ermöglichen soll: die eigene IT.
Was einst als solide Systemlandschaft aufgebaut wurde, wird zum Hindernis.
Die Folge: Schatten-IT, Projektstaus, Frust bei der Geschäftsleitung – und schließlich das Gefühl: So geht’s nicht weiter.
Wenn Sie sich in dieser Lage wiederfinden, ist es Zeit, das Thema offen zu benennen:
👉 Ihre IT braucht einen Turnaround.
1. Legacy IT als Bremsklotz – wenn Altsysteme die Zukunft blockieren ist ein IT-Turnaround notwendig
Viele IT-Landschaften sind über Jahre gewachsen – aber nie wirklich modernisiert worden.
ERP-Systeme aus den 2000ern, stark angepasste Eigenentwicklungen, fehlende Schnittstellen – all das erschwert nicht nur den Alltag, sondern verhindert jede ernsthafte digitale Weiterentwicklung.
Typische Warnsignale:
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Keine Anbindung an moderne Cloud-Dienste möglich
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Jede Prozessveränderung bedeutet wochenlange Anpassung
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Einzelpersonen kennen den Code – sonst niemand
Legacy IT ist nicht nur ein technisches Risiko. Sie ist ein strategischer Engpass.
💡 Hinweis: In einem kommenden Beitrag gehen wir vertieft auf das Thema „Legacy IT entschärfen“ ein – mit konkreten Handlungsoptionen für mittelständische Unternehmen.
2. Die IT wird nur noch verwaltet – nicht mehr gestaltet
In vielen Unternehmen wird die IT zum reaktiven Reparaturbetrieb.
Strategie? Fehlanzeige. Roadmap? Nicht vorhanden.
Es wird betrieben, was da ist – aber nicht gestaltet, was gebraucht wird.
Typische Warnsignale:
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Keine technische Vision über 12 Monate hinaus
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Digitalisierung findet im Fachbereich statt – ohne IT
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Innovationen starten außerhalb der IT-Organisation
3. Kritische Abhängigkeiten in der IT – ein Fall für den Turnaround
Wenn Ihre IT von zwei, drei Schlüsselpersonen oder sogenannten Kopfomonpolen abhängig ist, die seit Jahren keine wirkliche Vertretung haben, dann wird jede Personalveränderung zur Krise.
Typische Warnsignale:
- Unternehmenskritische IT-Systeme wie ERP, CRM oder Warenwirtschaft sind von ein oder zwei Personen abhängig
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Dokumentation existiert nur „im Kopf“
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Urlaube, Krankheit oder Rente gefährden ganze Projekte oder sogar die Weiterentwicklung den Betrieb eines ERPs
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Kein planbarer Wissenstransfer möglich, da viel zu komplex.
4. Projekte explodieren – und niemand zieht die Notbremse
Die IT startet mutig neue Vorhaben: S/4HANA, BI, Cloud, digitale Services.
Doch viele Projekte werden zu Dauerbaustellen.
Zeitpläne verrutschen, Budgets steigen – und niemand sagt Stopp.
Typische Warnsignale:
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Der CIO wird zum „Eskalationsmanager“
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Budgetfreigaben erfolgen nach Bauchgefühl
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Projektverantwortung ist nicht geklärt
Viele Unternehmen unterschätzen, wie früh Projekte in Schieflage geraten können – und wie lange sie es trotzdem weiterlaufen lassen.
Eine aktuelle Analyse von Gartner beschreibt 7 typische Indikatoren für einen digitalen IT-Turnaround, die oft viel früher erkennbar sind:
👉 Gartner: 7 Signs You Need a Digital IT Turnaround
5. Die Geschäftsführung verliert das Vertrauen in die IT
Wenn die Geschäftsleitung beginnt, die IT zu umgehen – etwa durch eigene Softwarebeschaffung in den Fachbereichen oder externe Digitalinitiativen –, ist der Wendepunkt erreicht.
Typische Warnsignale:
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Schatten-IT nimmt zu
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Geschäftsführung spricht nicht mehr mit dem CIO – sondern über ihn
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Wichtige Entscheidungen werden „über die IT hinweg“ getroffen
Fazit: Wenn mehrere Symptome zusammentreffen, hilft kein Weiter-so – sondern ein IT-Turnaround
Ein echter IT-Turnaround ist kein Rebranding der IT-Strategie.
Er ist ein systemischer Eingriff: in Strukturen, Prozesse, Rollen und Kultur.
Er braucht Klarheit, externen Blick, Entscheidungskraft – und Führung.
Sie möchten wissen, wie ein IT-Turnaround konkret gelingt?
In unserem Whitepaper zeigen wir typische Krisenmuster, bewährte Interventionsstrategien und Handlungsschritte – mit Beispielen aus der Praxis.