Ohne Business-/IT-Alignment keine Transformation

Warum Digitalisierung nur gelingt, wenn IT und Fachbereiche wirklich zusammenarbeiten

In vielen Unternehmen wird Digitalisierung als technisches Projekt verstanden. Systeme werden eingeführt, Prozesse digitalisiert, Tools ausgerollt. Und trotzdem bleibt der große Durchbruch aus. Warum?

Weil Technologie allein nicht reicht.
Transformation braucht Zusammenarbeit – auf Augenhöhe.

Und genau hier liegt der Knackpunkt: Business-/IT-Alignment.

Also die enge, strategisch abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT.

Was ist Business-/IT-Alignment überhaupt?

Business-/IT-Alignment bedeutet, dass:

  • IT und Fachbereiche dieselben Ziele verfolgen,
  • die IT die Geschäftsstrategie versteht und aktiv unterstützt,
  • und beide Seiten gemeinsam Verantwortung für Umsetzung und Wirkung tragen.

Das klingt banal – ist in der Praxis aber oft der größte Bremsklotz für echte digitale Transformation.

Was passiert, wenn das Alignment fehlt?

  • Die IT baut Systeme, die niemand nutzt.
  • Fachbereiche erwarten Lösungen, die IT nicht liefern kann oder soll.
  • Strategien scheitern, weil technische und fachliche Sichtweisen nicht synchron sind.
  • Innovation wird zur Kraftanstrengung, statt zur natürlichen Bewegung.

Kurz: Es wird teuer, zäh und wirkungslos.

Warum gerade Familienunternehmen hier nachziehen müssen

In vielen mittelständischen Unternehmen ist die IT organisatorisch und kulturell vom Kerngeschäft getrennt.
Sie wird als „internes Service-Team“ wahrgenommen, nicht als strategischer Partner.

  • Das funktioniert vielleicht im Tagesgeschäft – aber nicht, wenn echte Transformation gefragt ist.
  • Business-/IT-Alignment schafft genau das Bindeglied, das Familienunternehmen heute brauchen: ein gemeinsames Verständnis von Ziel, Weg und Verantwortung.

Prozesse als gemeinsame Sprache von IT und Business

Ein zentrales Element für echtes Alignment ist eine prozessorientierte Organisation:

  • Prozesse verbinden Fachlichkeit mit Technologie.
  • Sie schaffen Transparenz über Abläufe, Zuständigkeiten und Optimierungspotenziale.
  • Und sie ermöglichen eine gemeinsame Sicht auf das, was das Unternehmen wirklich bewegt.

Wer also Prozesse konsequent denkt, schafft die Basis für strukturierte Zusammenarbeit zwischen IT und Fachbereichen.
Mehr dazu: IT-Organisation neu denken: Warum Prozesse den Unterschied machen

Wie gelingt Business-/IT-Alignment in der Praxis?

  1. IT in die Strategieentwicklung einbeziehen
    Die IT darf nicht erst bei der Umsetzung dazukommen – sie muss frühzeitig Teil des strategischen Dialogs sein.
    👉 Siehe auch: „IT-Strategie ist Unternehmensstrategie“

  2. CIO auf Augenhöhe führen
    Wenn der CIO in der Geschäftsleitung sitzt, kann er das Alignment aktiv mitgestalten.
    👉 Mehr dazu: „Der CIO gehört in die Geschäftsleitung“

  3. Rollen und Verantwortlichkeiten klären
    Wer trifft welche Entscheidungen? Wer steuert? Wer liefert Input? Transparenz verhindert Reibungsverluste.

  4. Kommunikationsschnittstellen schaffen
    Übersetzerrollen wie Business Relationship Manager oder hybride Projektteams helfen, beide Seiten miteinander zu verbinden.

  5. Gemeinsame Ziele und KPIs definieren
    Nur was gemeinsam gemessen wird, wird auch gemeinsam erreicht.

Transformation ist Teamsport

Die digitale Transformation ist zu komplex, um sie einer Abteilung zu überlassen.
Nur wenn IT und Business an einem Strang ziehen, entsteht echte Veränderung.

Business-/IT-Alignment ist kein „nice to have“ –
es ist die Grundlage jeder erfolgreichen Digitalisierung.

Sie haben das Gefühl, dass IT und Fachbereiche in Ihrem Unternehmen nebeneinander statt miteinander arbeiten?
Dann lohnt sich der Blick von außen – und ein gezielter Aufbau von Strukturen, die echtes Alignment ermöglichen.

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